§ 86—91
2. Das Erzgebirge.
33
Deiiben1 und Potschappel sind Sitze der Eisen- und Glasindustrie^. Der
Syenit der Talwände wird in großen Steinbrüchen abgebaut. Dicht nebeneinander
nehmen Eisenbahn, Straße mit elektrischer Bahn und Fluß ihren Weg durch den stellen-
weise sehr schmalen Grund (Bild 17).
Der Hebung und Förderung der Industrien des Erzgebirges dienen zahlreiche ge- § 86.
werbliche Fachschulen in den Hauptorten der betreffenden Industrie. So seien er-
wähnt die Posamenten-Fachschule zu Annaberg-Buchholz, die Deutsche Fachschule für
Blecharbeiten in Aue, die Spitzenklöppelmuster-Schule zu Schneeberg, die Deutsche
Uhrmacher-Fachschule zu Glashütte, die Deutsche Gerberschule zu Freiberg, die Spiel-
waren-Fachschule zu Seiffen.
Wie die landwirtschaftliche Bevölkerung des Erzgebirges von 0 nach W allmählich ab-, K 87.
die industrielle dafür aber zunimmt, ersieht man deutlich aus der folgenden Tabelle^:
Amtshaupt- Prozentualer Anteil der Bevölkerung an der
Mannschaft Landwirtschaft Industrie
Dippoldiswalde 33 44
Freiberg 19 55
Marienberg 17 62
Flöha 13 65
Annaberg 11 69
Schwarzenberg 7 74
Verkehr. Das Erzgebirge ist heute überall roegsam und bildet kein §88.
wesentliches Hindernis für den Verkehr.
Gegen 20 fahrbare Straßen führen jetzt über den Kamm. Sie sind zum Teil
alte „Salzstraßen".
Den Hauptstraßen sind die Bahnen gefolgt, deren jetzt fünf das Gebirge über- § 89.
schreiten, Verbindungen zwischen der Hauptlinie Dresden—freiberg—chemnitz
—Zwickau im N und der Bahn im Egertal (Bodenbach—eger) herstellend. In zahl-
reichen Windungen (Serpentinen) führen sie vom Kamme zum Egertal hinab.
Je eine Linie geht im Tale der Freiberger Mulde, der Flöha und der Zschopau auf-
wärts. Die großartigste Bahn über das Erzgebirge ist die im Schwarzwassertal bis
Johanngeorgenstadt und dann in 910 m Höhe über den Paß nach Karlsbad führende.
Im äußersten W geht aus dem Tal der Zwickauer Mulde eine Linie ins Zwota-Tal hin-
über. Zu diesen genannten Linien kommen noch eine große Anzahl Querverbindungs-
und Stichbahnen.
Der Durchgangsverkehr umgeht das Gebirge und wird auch schwerlich durch die 8 90.
geplante Durchtunnelung des Keilberges hingelenkt werden können. Wohl aber ist die
Zufuhr böhmischer Kohlen durch die Übergangsbahnen sehr erleichtert. Die erzgebir-
gischen Bahnen dienen in erster Linie der Erschließung des Gebirges für die Industrie
durch Schaffung billiger Zufuhr und Abfuhr und dem örtlichen Verkehr. Auch ist
im Sommer der Touristenverkehr recht bedeutend.
Besiedlung. In das dichtbewaldete Erzgebirge waren die Slawen nicht vorge- § 91.
drungen, sondern hatten nur eine kleine Zahl von Ansiedlungen im niedrigeren Teile "
und in Flußtälern. Auf die Slawen weisen noch verschiedene Namen hin, wie Lößnitz
(Ort am Walde), Zwönitz (Waldbach), Zschopau, Pockau, Weißeritz (alle drei bedeuten
raschfließendes Wasser) u. a. Deutsche Ansiedler drangen später weiter vor und
erbauten eine große Anzahl Reihendörfer, sehr häufig aber auch Waldhufendörfer
(vgl. § 232 u. Bild 18).
1 D. i. Eichendorf.
2 Die bedeutendsten Glaswerke Sachsens sind die hier befindlichen Siemens-Werke,
Drccht-iirtd Hartglas, Flaschenverschlüssen und Beleuchtungsartikeln im Jahre
1910 rund 180 Millionen Stück Flaschen herstellten.
3 Vgl Tabelle S. 89.
Muhle, Landeskunde ftgr. Sachsen. Z
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg]]
42
B. Landschaftsgebiete.
§ 112, 113
23. Blick von der Göhrener Brücke ins Muldental. Die Chemnitz—leipziger Linie über-
quert bei Göhren in der Nähe von Lunzenau das ziemlich breite, tiefe Tal der Mulde auf einer 68 m
hohen und 381 m langen Brücke, deren oberes Stockwerk 21 Bogen aufweist. Anten fährt die Mulden-
talbahn Würzen—glauchau. Die Uferhänge tragen vorwiegend Laubwald und verleihen der Gegend
-etwas Anmutiges. Häufig stauen Wehre das Wasser des Flusses auf, um es in Mühlgräben Fabriken
und Mühlen zuzuführen.
24. Muld ental bei Leisnig, In dem ziemlich breiten Flußtal zieht sich die Bahn Hut, und am
Flusse sind Fabriken und Mühlen entstanden. Die Stadt Leisnig selbst liegt oben auf der Höhe, wo
sich beim Schloß auch noch Reste der einstigen Burg Mildenstein (d. i. Muldenstein», die von Heinrich I.
als Grenzfeste gegen die Slawen angelegt worden sein soll, vorfinden. Fruchtbares Ackergelande mit
stattlichen Bauerngütern weisen die Hochflächen auf beiden Seiten des Tales auf.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer]]
8. Oberwiesental. Von Süden her, von den Ausläufern des Keilberges auf böhmischer Seite, blicken wir auf das 330 m hoch gelegene Städtchen Ober-
wiesental und die sanft gerundeten, reich bewaldeten Höhen des Erzgebirges. Im Hintergrunde des Ortes erhebt sich der 1030 m hohe flache Eisenberg, an den
sich westlich der zweigipflige Mchtelberg anreiht. Von Annaberg her führt im Tale, dessen Bach die Landesgrenze bildet, die Strafe und neben ihr die Bahn zu
dem Bergstädtchen empor und geht dann, auch hier oben noch von Ebereschen eingefaßt, über einen zwischen Keil- und Fichtelberg fast 1100 m hoch gelegenen Pah
zu dem auf rauhem Wiesenplan gelegenen böhmischen Städtchen Gottesgab weiter.
ö
(3
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.]]
22
B. Landschaftsgedietc.
58—60
58. Der Kamm hat eine Durchschnittshöhe von 840 in und ist sehr breit, so daß
er, namentlich von N her, als Hochfläche erscheint. Die relative Höhe der
dem Kamme aufgesetzten Berge ist daher nur gering <Bild 8).
5!>. Die höchsten Erhebungen des Gebirges befinden sich in der Mitte. Hier
steigt als langgedehnter Rücken mit zwei mäßig hohen Kuppen der Fichtel-
berg als höchster Berg Sachsens zu 1215 m an, während der benachbarte
Keilberg aufböhmischer Seite sogar 1240 m Höhe erreicht. Schnell sinkt nach
Xv zu der Kamm zun: Elstergebirge, allmählich nach 0 zu. Im mittleren Teile
des Erzgebirges heben sich besonders die basaltischen Tafelberge und
9. Zschopautal bei Wolkenstein. Die Zschopau hat sich ein tiefes Erosionstal geschaffen, das
streckenweise geradezu schluchtenartig ist. Die „Wolkensteiner Schweiz" ist der schönste, romantischste
Teil des Tales. Prächtiger Wald, nackte Felsen, kühne Bauten der im Tale sich hinziehenden Eisenbahn
und alte Straßenbrücken vereinigen sich zu einem landschaftlich reizvollen Bilde. Vielfach sind Industrie-
anlagen zur Ausnutzung der Wasserkräfte des Flusses entstanden? größere Siedlungen sind nur in den
Talerweiterungen zu finden.
Kuppen ab, wie Bärenstein (900 m), Scheibenberg (810 in), Pöhlberg
(830 m). Im W ragt als sanftgerundeter Granitbuckel der Auersberg
(1020 in), im 0 der basaltische sargähnliche Eeising (830 in, Bild 14) und der
Wielisch (480m) auf. Den Nordabhang zieren die durch Verwitterung selt-
sam geformten Eranitblöcke der Greifen st eine (730 m) bei Thum, und als
nördlichster Vorposten grüßt von einer weithin sichtbaren Porphprkuppe aus
die Augustusburg (520 m).
«0. Die Pässe des Gebirges liegen durchschnittlich über 800 in hoch, also
in ziemlicher Höhe. Trotzdem aber ist das Gebirge sehr wegsam, da die
Zugänge günstig sind.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
§95
2. Das Erzgebirge.
35
börfer ist keine einheitliche. Sehr häufig liegen die Häuser zerstreut, weit voneinander entfernt, so daß
solchen Streudörfern, die namentlich auf dem Kamme des Gebirges sehr häufig sind, auch langgestreckte
Häuser sind oben im Gebirge häufig mit Schindeln gedeckt, mit Bretterverschalung verkleidet und mit
der Tür versehen.
600 i» ist Annaberg zum Hauptort des oberen Erzgebirges herangewachsen. Mit dem
benachbarten Buch holz und den sich unmittelbar anreihenden Dörfern hat dieser Be-
Völkerungsmittelpunkt mehr als 30 000 E. Im westlichen Erzgebirge hat sich Aue (über
(20 000 E.) zur größten Stadt emporgeschwungen. Es verdankt sein Aufblühen seiner
günstigen Verkehrslage. Schneebergi-Neustädtel mit den sich anschließenden Ee-
meinden zählt auch gegen 20 000 E. Die bedeutendsten der zahlreichen anderen Orte
des Erzgebirges sind bereits genannt worden.
Zusammenfassung. Dem steilen Abfall des Erzgebirges nach 8 steht § 95.
ein allmählicher Abfall nach N gegenüber, der wellig ist und breitrückige Berge
trägt. Tiefe, vielgewundene Erosionstäler durchschneiden das Land. Aus-
gedehnte Waldungen und Wiesen werden von Feldern, die bis zum Aamme
hinaufreichen, unterbrochen.
War einst der Erzreichtum die Ursache der Besiedlung des Gebirges, so
trat mit dem Niedergange des Bergbaues die Industrie an seine Stelle, und
ihre rege stetige Steigerung hat das Gebirge zum dichtest bevölkerten Mittel-
gebirge Deutschlands werden lassen. Langgestreckte Dörfer und zahlreiche
Städte beherbergen die nicht mehr arme erzgebirgische Bevölkerung. Uberall
ist das Gebirge dem Verkehr erschlossen.
1 Gegründet 1477.
3*
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
§ 111—113 4. Das Sächsische Bergland. 41
Vororten Reinsdorf (recfjts, auf der Höhe liegt der Brückenbergschacht) und Oberhohndorf (links), die sich in-
ragen die Schornsteine der Werke auf, weithin sind die Fördertürme sichtbar, mächtige Schutthalden weisen
riesigen Mengen der täglich in den Tag- und Nachtschichten geförderten Steinkohlen erkennen.
4. Das Sächsische Bergland.
Gebiet. Das Sächsische Bergland ist dem Erzgebirge und dem Zwickau- 8 Iii.
Chemnitzer-Kohlengebiet vorgelagert, liegt also etwa nördlich der Linie
Meißen—nossen—hainichen—frankenberg—hohenstein-Ernsttal
—Glauchau. Vom Flachland, in das es nordwärts allmählich übergeht,
trennt man es meist durch die 200 m-Höhenlinie.
Oberflächenform und Aufbau. Die wellig hügelige, nach Xv geneigte § 112.
Hochfläche ist eigentlich nur die Fortsetzung der allmählichen Nordab-
dachung des Erzgebirges. Am ausgeprägtesten erhebt sich der Rücken des
Rochlitzer Berges, 350 m, über seine Umgebung. Die Flußtäler sind
meist tiefeingeschnitten, vielgewunden, felsblockreich, haben felsige, oft be-
waldete Gehänge und verleihen der Gegend erst den gebirgigen Charakter;
sie stehen mit ihren landschaftlichen Reizen zu den Hochflächen in schroffem
Gegensatz (Bild 23 und 24).
Erdgeschichtlicher Aufbau. Das große elliptische Granulitgebiet zwischen Roß- § Iib.
vueirt und Waldenburg wird von Schiefern umsäumt. Ausgedehnte Porphyrerup-
tionen bildeten mächtige Decken, teils erzeugten sie Porphyrtuffe, wie solche z. B. den
Rochlitzer Berg überlagern.
Die Eiszeit hatte infolge Vordringens der nordischen Gletscher bis in die Mitte
des Erzgebirgischen Beckens eine Bedeckung des ganzen Granulitgebirges mit Ge-
schiebelehm zur Folge, und die Windwirkung ließ später eine stellenweise bis 10 in
starke Lößlehmdecke entstehen.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
44
B. Landschaftsgebiete.
§ 120, 121
Stuhl- und Möbelbauerei in Waldheim, Döbeln und Geringswalde Be-
deutung erlangt, ebenso wie in Nossen^ die Ledererzeugung. Durch land-
wirtschaftliche Maschinen ragt Döbeln hervor; Penig besitzt namhafte
Emaillierwerke. Schließlich verdient noch die Zigarrenfabrikation
von Mittweida, Waldheim und Döbeln Erwähnung.
120. Verkehr. Die tiefeingeschnittenen engen Täler boten dem
Verkehr grohe Schwierigkeiten.
25. Schloß Rochsburg im Tale der Zwickauer Mulde. Auf steilem, schön bewaldetem, etwa
60 m hohem, schwer zugänglichem Felsen thront am linken Fluszufer unterhalb der Stadt Penig die von
den alten Ritterburgen Sachsens noch am besten erhaltene Bergfeste Rochsburg. Am Fuhe dieser alten
Burg führt im Fluhtal die Bahn vorüber und ruft den Besucher des Schlosses, der sich in die mittel-
alterlichen Zeiten versetzt dachte, in die Wirklichkeit zurück.
Wichtige Furten der alten Strafen waren bei Waldheim, Nossen, Roszwein, Döbeln,
Waldenburg, Penig und Rochlitz. Jene Straßen waren natürlich Höhenwege. Die
Eisenbahnen verlegte man in die Täler, was freilich oft sehr kostspielige Kunstbauten
erforderte, wie bei der Strecke Waldheim—döbeln der Chemnitzer Linie. Die Täler
beider Mulden haben Schienenwege aufgenommen (Glauchau—würzen, Leipzig—dö-
beln—dresden). Auf der Höhe führt die Chemnitz—leipziger Linie, die daher auch in
einem gewaltigen, der Göltzschtalbrücke ähnelnden Bau bei Göhren die Zwickauer
Mulde überquert (Bild 23).
121. Besiedlung. Im Sächsischen Bergland ist die Landwirtschaft viel aus-
gedehnter als im Erzgebirgischen Becken, was zur Folge hat, daß die Be-
siedlung bei weitem nicht so dicht wie im Kohlengebiet ist.
In den Talweitungen sind größere Siedlungen entstanden, doch liegen diese wegen
1 D. i. Ort auf einem vorspringenden Berge.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
66
B. Landschaftsgebiete.
§ 164—169
und des Hochwalds (750 m) empor, über welche die Landesgrenze hinzieht, grüßen aus
Böhmen der ruinengeschmückte Tollen stein und der Kegel des Tannenberges her-
über zu Formen und Zerklüftungen, Gründen und Schluchten gleich denen der Säch-
fischen Schweiz, wie sie hier Töpfer (570 m) und Nonnenklunsen, vor allem aber der
Oybin^ (515 m) zeigen (Bild 48).
Der Oybin mit seinen Ruinen einer alten Ritterburg, eines Kaiserhauses und eines
Klosters sowie dem kleinen Friedhof der zu seinen Füßen gelegenen Ortschaft Oybin,
die jetzt eine gern aufgesuchte Sommerfrische, Sonntags das Ziel vieler Zittauer ist,
gilt als das „Juwel des Zittauer Gebirges".
§ 165. Im Zittauer Becken ist ebener, durch die Gewässer angeschwemmter
Boden vorhanden, der gutes Ackerland bietet, nur an einigen sumpfigen
Stellen Wiesen und Buschwerk trägt. Das Zittauer Becken hat abbauwür-
diges Braunkohlenlager bis 20 m Mächtigkeit.
§ 166. Das Lausitzer Berg- und Hügelland ist ein Gebiet welliger Granit-
rücken mit vielen aufgesetzten massigen Basalt- und Phonolithergüssen, das den
Hauptteil der Oberlausitz erfüllt.
$ 167. Der gewaltigste Phonolitherguß der Lausitz ist der Kottmar (580 m), bei
dem die gramtische Hauptmasse des Berges mit einer gegen 50 m mäch-
tigen Phonolithschicht überlagert ist. Der vielbesuchte, schön bewaldete
Löbauer Berg (450 m) und der benachbarte Rotstein, der Herrnhuter
Hutberg (370 m) mit dem schlichten Friedhof der Brüdergemeinde und die
weithin sichtbare Landeskrone (420 m) bei Görlitz außerhalb Sachsens,
sowie der Stolpener^ Schloßberg mit seinen regelmäßigen Säulen sind
Basaltberge. Ezerneboh^ (560 m), Bieleboh^ (500 in), die beiden
Stätten altsorbischer Götterverehrung, Mönchswalder Berg, der wald-
geschmückte Valtenberg (590 m) und der Unger bei Neustadt sind grani-
tische Erhebungen.
§ 168. Das Nordlausitzer Bergland zwischen Bischofswerda und Kamenz
stellt einen ausgeprägten, meist bewaldeten Bergzug dar. Seine höchste
Erhebung, der Hoch- oder Sibyllenstein^ (450 m), ferner der Butter-
berg bei Bischofswerda, sowie bei Königsbrück der zweigipflige Keulenberg
(etwa 400 m), der weithin sichtbar ist als der letzte Vorposten der Lausitzer
Berge gegen die Ebene, sind Granitgipfel. Vieke Erhebungen dieses Zuges
aber, wie der Hutberg (fast 300 m) bei Kamenz und der Schwedenstein
bei Pulsnitz, bestehen aus erhärteter Grauwacke.
Soweit die Grauwacke in der Berührungszone mit dem Granit erhärtet ist, bildet
sie ein widerstandsfähiges Gestein, wie es die Erhebungen südöstlich von Kamenz zeigen,
während weiter im Nw gewöhnliche Grauwacke auftritt, die daher nur geringere
Höhen zeigt.
§ 169. Die Verwitterung hat durch den Einsturz der Säulen an den Basaltbergen häufig
„steinerne Meere" geschaffen. Ahnliche Wälle mächtiger Gesteinsblöcke umlagern
auch den Fuß der meisten Eranitberge. Es ist nämlich der Granit häufig bankförmig
angeordnet, wahrscheinlich infolge von Abkühlungszonen, die sich bei der Erstarrung
bildeten. So entstand ein System horizontaler Klüfte, dem dann die Verwitterung
senkrecht von oben verlausende Spalten und Sprünge zufügte, so daß es zu Matratzen-
förmiger Absonderung, häufig zur Loslösung großer Blöcke kam.
1 D. i. Taubenberg. — 2 Stolpen bedeutet Säulenort. — 3 D. i. Schwarzer Gott.
4 D. i. Weißer Gott. — 5 Der Name wird von einer sorbischen Göttin Syba abgeleitet.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
46
ewzigen Diener begleitet, die Reise nach Italien. Nur auf Umwegen konnte er dahin gelangen, denn die eigentlichen aus Deutschland nach Italien führenden Alpenpässe hielten feine Feinde besetzt, um es ihm unmöglich zu machen, sich vom Banne zu lösen. Die Reise war mit furchtbaren Schwierigkeiten verbunden, denn sie führte über hohe, in die Wolken ragende Berge, über verschneite Abgründe und über mächtige Lrsselder und Gletscher. Auf Händen und Füßen kriechend, aus dem Bauche oder Rücken die Abhänge hinabgleitend, suchte man vorwärts zu kommen; die Kaiserin mußte in Ochsenhäute gewickelt und so herabgeschleift werden; den Pferden band man die Beine zusammen und zog sie an Stricken herab.
Endlich war Italien erreicht. Gregor befand sich eben ans dem Wege nach Deutschland. Da er nicht wußte, in welcher Absicht Heinrich kam, begab er sich nach dem festen Schlösse Canossa. Hierher lenkte der gebannte König feine Schritte. Aber der Papst wollte von keiner Aussöhnung wissen. Heinrich, der keinen andern Ausweg wußte, bentütbißte sich tief vor ihm: Drei Tage laug staub er in bittrer Winterkälte — es war im Januar des Jahres 1g77 — im Büßer-gewaude, mit nackten Füßen und bloßem Haupte, ohne Speise und Trank unter freiem Himmel im Schloßhofe zu Canossa und bat um Einlaß. Erst am vierten Tage ließ sich Gregor durch die Bitten seiner Umgebung erweichen. Heinrich erhielt Zutritt und wurde vorläufig vom Banne losgesprochen; doch mußte er vorher versprechen, der Regierung so lange zu entsagen, bis Gregor auf einem Reichstage entschieden haben würde, ob er König bleibe könne oder nicht. — Dieser Aussöhnung solgte ein feierlicher Gottesdienst. Nach Beendigung desselben rief der Papst Heinnch an den Altar, nahm vor den Augen der versammelten Menge eine Hostie, zerbrach sie in zwei Stücke und genoß die eine Hälfte, indem er Gott anrief, er möge ihn eines augenblicklichen Todes sterben lassen, wenn er der Verbrechen wirklich schuldig sei, die ihm der König zur Last gelegt habe. Darauf reichte er dem letzteren die andere Hälfte und forderte ihn auf, dasselbe zu thun. Das konnte der König freilich nicht; er wies die Hostie zurück, und voll Zorn und Ingrimm über diese neue Schmach und Kränkung schied er von Gregor.
5. Die deutschen Fürsten warteten die päpstliche Entscheidung nicht ab; sie erklärten vielmehr Heinrich für ab gesetzt und wählten den Herzog Rudolf von Schwaben zum König. Als Heinrich dies hörte, kehrte er fofort aus Italien nach Deutschland zurück; er war entschlossen, feine Krone aufs äußerste zu vertheidigen. Während sein Gegner namentlich die Sachsen ans seiner Seite hatte, wurde er besonders von den rheinischen Städten unterstützt. Bei Mölsen (— unweit Merseburg —) kam es zum Eulscheidungskampse; zwar wurde Heinrich besiegt, aber Rudolf empfing eine tödtliche Wunde: er verlor die rechte Hand, und ein gewaltiger Streich traf den Unterleib. Sterbend hob er die abgehauene Rechte mit der Linken
TM Hauptwörter (50): [T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T77: [Papst Bischof Kaiser Rom Kirche König Heinrich Erzbischof Gregor Papste], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T169: [Hand Kreuz König Krone Schwert Zeichen Haupt Gold Mantel Kaiser]]
Extrahierte Personennamen: Gregor Gregor Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Gregor Gregor Heinrich Heinrich Gregor Gregor Gregor Gregor Heinrich Heinrich Rudolf_von_Schwaben Rudolf Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Rudolf Rudolf
Extrahierte Ortsnamen: Italien Deutschland Italien Italien Deutschland Italien Deutschland Sachsen Merseburg
154
Feinde weiter nach Frankreich hinein. Bei Metz erst kam es acht Tage später zu neuen blutigen Kämpfen. Kaiser Napoleon hatte den Oberbefehl an Mar sch all Bazaine abgetreten, und dieser beabsichtigte, sich mit Mac Mahon, der sein geschlagenes Heer wieder noth-dürftig geordnet hatte, zu vereinigen und sich auf Paris zurückzuziehen. Es galt, die Vereinigung zu hindern und ihm den Weg abzuschneiden. Von Steinmetz am 14. August durch heftigen Angriff festgehalten, wurde er am 16. August von Prinz Friedrich Karl nach Metz zurückgeworfen, und am 18. August führte König Wilhelm selbst den Hauptschlag. Umsonst versuchte Bazaine, den eisernen Ring der deutschen Heere zu durchbrechen und sich einen Weg zu bahnen; trotz seiner günstigen Stellung wurde er gänzlich geschlagen und mußte seine flüchtende Armee hinter den Mauern der Festung bergen.
Das war eine Schlacht! Drei Tage lang vom Morgen bis zur sinkenden Nacht Der männermordende Donner kracht, und des Todes mähende Sichel klang. Das war eine Schlacht! Und als des dritten Tags Gestirn zu Rüste ging und von der Berge Firn ihre Schattenschleier senkt die Nacht, da lagen Freund und Feind An die 30000 vereint, in stummem Tode friedlich gesellt, ein unabsehbares Leichenfeld. Uud auf das klaffeude Bölkergrab lächelt der Mond vom Sternenzelt Schweigend des Todes Frieden herab.
4. Prinz Friedrich Karl erhielt nun die Aufgabe, mit der 1. und 2. Armee Metz einzuschließen und den festgebannten Feind zu hüten. Die 3. und die neugebildete, dem Kronprinz Albert von Sachsen unterstellte 4. Armee aber setzte ihren Vormarsch fort.
Westwärts in wehender Fahnen Pracht, im Sturmmarschtritt, im Siegesschritt wälzt gen Paris sich das deutsche Heer.
Doch zuvor galt es, die letzte französische Feldarmee unschädlich zu machen. Mac Mahon wollte mit derselben an der Seite der Deutschen vorbei und aus Metz marfchireu, um Bazaine zu befreien. Aber die deutschen Heerführer durchschauten den Plan; sie gaben den Weg nach Paris vorläufig aus und wendeten sich nordwärts, den Feind zu suchen. Bald fanden sie ihn, und bei Sedan an der belgischen Grenze umschlossen sie ihn wie mit eisernen Armen. Noch einmal kämpften (— am 1. September—) die Franzosen unter den Augen ihres Kaisers nicht ohne Heldenmuth; doch wurden sie völlig geschlagen. Es war ein großartiges Schauspiel:
„Rings zu den Füßen, zur Rechten, zur Linken, da wallet und woget in schimmernden Schaaren ringend die Streitmacht Deutschlands und Frankreichs. Und aus der Mitte hebt sich die Veste mit Thoren und Thürmen, mit Zinnen und Zacken, ein feuerspeiender, kauernder Wurm. Aber umher auf waldigen Höhn, rings in dem Halbkreis von Süden und Osten und fernher von Westen, die dunkeln Massen, das sind die Deutschen. Siehe, sie stoßen herab von der Höhe gleichwie ein Adler mit rauschenden Schwingen, zu würgen im Thule den gleißenden Wurm. — Ununterbrochen rollt der Donner von tausend Kanonen. Aus allen Wäldern, von Hügeln und Höhen, auf allen Seiten des Thales zugleich blitzt es und kracht es und dröhnt es und schlägt. — Wie hurtig sie hasten, wie rasch sie rennen, die fränkischen Streiter! Sie lösen die Glieder, sie werfen
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Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Paris Paris Mahon Paris Sedan Deutschlands Frankreichs